Historische Grenz- und Gedenksteine
Historische Grenz- und Gedenksteine sind oftmals Zeugnisse von Begebenheiten und Ereignissen unserer Vorfahren und gehören damit zu den erhaltenswerten Kleindenkmälern. Noch recht häufig finden wir in unserer näheren Umgebung Gemarkungsgrenzsteine, die über jetzige oder auch frühere Besitzverhältnisse informieren und damit wichtige Bestandteile unserer Kulturlandschaft sind.
Neben handwerklich schön gestalteten Grenzsteinen finden wir an unserer Markungsgrenze auch noch unbehauene Natursteine, die wahrscheinlich die ältesten Grenzmarkierungen sind. Schon 1461 erwähnt Diether von Gemingen beim damaligen Verkauf an das Kloster Hirsau, dass sein Dorf Friolzheim mit seiner Mark „understeint“ sei. Das heißt, dass die Markung ( damals „Zwingen und Bannen“ genannt ) mit Steinen abgemarkt war.
Die ältesten mit einer Jahreszahl beschrifteten Marksteine finden wir auf dem Gaisberg. Sie künden vom wahrscheinlichen Vermessungs- bzw. Setzungsjahr 1541 . Durch Alterungsprozesse, infolge Wind und Wetter sowie Beschädigungen und Verluste durch Unkenntnis oder Gedankenlosigkeit bei Bauarbeiten usw. sind diese einmaligen Kulturdenkmale immer gefährdet!
Deshalb seien, auch für spätere Generationen, einige der wichtigsten und interessantesten Steine in unserer Bildergalerie mit Fotos dokumentiert.